Angebot

Im folgenden eine Übersicht über unsere Arbeit. Wenn sich dort nicht das gesuchte findet oder Fragen aufkommen, freuen wir uns über eine Email und beantworten gerne Fragen. Wir arbeiten überwiegend in deutscher und englischer Lautsprache, die meisten Angebote sind in beiden Sprachen anfragbar.

Beratung & Prozessbegleitung

Immer mehr Menschen, Gruppen, etc. versuchen gemeinschaftsbasierte Antworten auf zwischenmenschliche Gewalt und Diskriminierung zu finden. Konzepte wie Transformative Gerechtigkeit (Transformative Justice) und Kollektive Verantwortungsübernahme (Community Accountabilty) bieten Ansätze für konkrete Umgänge mit Gewalt und Diskriminierung in unseren Gemeinschaften die betroffenenzentrierte und machtkritische Werkzeuge bieten. Diese entstanden in feministischen und queeren Communities of Color basierend auf abolitionistischen und indigenen Konzepten und Kämpfen.

Auch wenn die Theorie und Ideen der Konzepte immer bekannter sind, stellt die Umsetzung viele vor große Herausforderungen und Fragen. Wo anfangen? Wer ist Teil der Gemeinschaft, was ist deren Verantwortung? Wie betroffene Personen unterstützen? Wie könnte Arbeit und Transformation bei gewaltausübenden Personen aussehen?

Wenn ihr Beratung, die Situation durchsprechen, Workshops, Moderation und Begleitung von Treffen, Tipps und Erfahrungsweitergabe sucht, meldet euch gerne per Email. Hier findet ihr zudem eine ausführliche Ressourcen-Sammlung.

Mediation

Ihr sucht Unterstützung bei einem Konflikt? Ihr kommt nicht weiter, versteht einander nicht? Ihr wünscht euch eine Begleitung als WG, Team, Freund*innen, Partner*innen, …
Mehrere aus unserer Gruppe sind gerade dabei eine Mediationsausbildung abzuschließen. Wir bieten daher nun auch Mediation als spezifische Form der Prozessbegleitung an.

Was ist Mediation?
Wir bieten euch einen Raum zur Konfliktbearbeitung. Damit können Konflikte selbstverantwortlich, freiwillig und in einem gehaltenen Rahmen angegangen werden. Zentral ist dabei einen Perspektivwechsel zu erarbeiten. Es soll dabei nicht nur um Kompromisse gehen. Sondern darum Lösungen, die sich für alle gut anfühlen, zu finden. Uns ist dabei zudem wichtig bedürfnisorientiert und machtsensibel zu arbeiten.

Moderation

Ihr sucht für ein Podium, eine andere Veranstaltung, ein schwieriges Gespräch im Team, Hausprojekt oder eurer Gruppe, etc. eine Moderation?
Wir bieten verschiedene Formen der Moderation und Gesprächsbegleitung an und freuen uns über Anfragen. Dabei sind sowohl offline als auch online Formate möglich.

Workshops

Wir bieten Workshops zu queeren, feministischen und machtkritischen Themen an. Unter anderem zu Transformativer Gerechtigkeit, also Umgängen mit zwischenmenschlicher Gewalt jenseits von Polizei und Justiz, sowie Konsens, Awareness, Strafkritik, Kommunikation und mehr an.
Bei Interesse schreibt uns gerne einfach eine Email mit den Themen die euch interessieren und am besten schon ein paar Worten zu euren Vorstellungen bezüglich des Formats.

Einige der Workshpos hier nochmal ausführlicher beschrieben:

1) Gewalt in queeren Beziehungen? ignoriert und unsichtbar gemacht – Zeit drüber zu reden!
Während in Communities viel über queerfeindliche Gewalt von außen gesprochen wird, bleibt Gewalt innerhalb queerer Beziehung all zu oft ein Tabuthema. Zusammen mit der großen Leerstelle im Bereich Queerness bei Anti-Gewaltberatungsstellen die oft Gewalt nur in Normbeziehungen mitdenken, ergibt sich e in Schweigen und eine Sprachlosigkeit. Das kann so nicht bleiben.
Transfeindliche Frauenhäuser, Beratungsstellen welche für nicht-binäre Personen unzugänglich sind, Awareness Teams die in einer cis-normativen Denke hängen bleiben, Unsichtbarmachung von inter, sowie asexuellen und aromantischen Personen in queeren Räumen,¹ … – immer und immer wieder fallen queere Menschen hinten runter.

Um ein Gespräch zu beginnen und in eine Diskussion zu kommen, soll der Workshop einige Denkanstöße geben. Was macht Gewalt in queeren Beziehungen aus? Welche Unterschiede bringen die vielen verschiedenen Formen von Queerness und ihre Überschneidungen mit anderen Unterdrückungsformen mit sich? Welche Antworten gibt es bereits aus queeren Gemeinschaften auf diese und was fehlt? Wie wird gesellschaftlich damit umgegangen und was braucht es um das Schweigen zu brechen?

Dabei soll der Fokus im Workshop auf gemeinschaftsbasierten, transformierenden Antworten auf zwischenmenschliche Gewalt liegen und Queerness in viele ihrer Facetten betrachtet werden.

Für den Workshop braucht es kein Vorwissen und es wird versucht möglichst allgemein verständliche Worte zu benutzen beziehungsweise komplizierte Begriffe sonst zu erklären. Fühlt euch aber auch eingeladen euch zu Diskriminierungserfahrungen, die euch nicht selbst betreffen, selbstständig zu informieren.
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¹ Begriffserklärungen zu den genannten Begriffen: https://queer-lexikon.net/glossar/

 

2) Awareness Workshop
Wir bieten sowohl kurze Einführungsformate, als auch Tagesworkshops und andere auführlichere Formate an. Fragt uns gerne auch zu Awareness Workshops mit konkreten Themenschwerpunkten oder für eine Begleitung oder bei der Erarbeitung eures Awarenesskonzepts an.

 

3) Transformative Gerechtigkeit: Umgänge mit zwischenmenschlicher Gewalt jenseits von Polizei und Justizs

Was brauchen wir als Gemeinschaften um Verantwortung zu übernehmen, uns zu unterstützen und Beziehung und Gemeinschaft zu stärken und aufzubauen?
Was steckt hinter dem Konzept  und der Haltung Transformativer Gerechtigkeit, wo kommt es her, wie kann es praktisch angewandt werden?

 

4) Wer fehlt und wird vergessen? Wir müssen über cis-Normativität sprechen!
Der Workshop ist derzeit noch in Ausarbeitung, bei Interesse meldet euch aber gerne per Email.

 


Wir arbeiten bei Aurora als Plattform, die sich aber noch im Aufbau befindet. Hier werden wir uns Stück für Stück auch als Einzelpersonen vorstellen:

Fil

(sie / ihr) ist ausgebildete Gestalttherapeutin und bietet Einzeltherapiesitzungen, sowie Gruppenformate an.
Sie moderiert und facilitatet Gruppen. Außerdem arbeitet sie zu gemeinschaftlich- und beziehungsorientierten Umgängen mit zwischenmenschlicher Gewalt und begleitet in transformativen Prozessen.

Lotti

(sie/ihr) ist seit vielen Jahren in der Bildungs- und Beratungsarbeit tätig, und beschäftigt sich dabei vor allem mit der Aufarbeitung von zwischenmenschlicher Gewalt, Diskriminierungsstrukturen, Community Building, Gerechtigkeit und Transformation. Dabei ist es für Lotti unabdingbar zu verstehen, dass wir alle Teile von Gewalt- und Diskriminierungsstrukturen sind und alle dazu beitragen müssen, diese zu verändern.
In der Mediation sieht Lotti vor allem eine hilfreiche Struktur, um Konflikte gemeinsam und nachhaltig zu bearbeiten und dabei gleichzeitig viel über sich und die Beziehungen zueinander zu lernen.

Ray

(sie / they) ist in Basel (CH) und Freiburg im Breisgau (DE) zu Hause.  Ray ist zertifzierte Mediatorin und bietet Mediation für Gruppen, Teams, Wohnkontexte, Paare und Beziehungsgeflechte an. Dabei arbeitet Ray alleine oder in Co-Mediation je nach Bedarf.
Sie gibt Fachkräfte-Fortbildungen zu queersensibler Begleitungsarbeit und Begleitung von Queers mit Gewalterfahrung. Zudem Workshops zu gesellschaftskritischen und insbesondere queere Themen und begleitet mit einem Schwerpunkt auf gemeinschaftliche Umgänge mit zwischenmenschlicher Gewalt, Community Building, Transformation und Empowerment. Dabei ist es Ray wichtig trauma- und machtsensibel zu arbeiten und stetig zu verlernen und lernen. Mit Mediation, Moderation und anderen Begleitungsformaten möchte Ray einen Rahmen bieten um gemeinsam Konflikte anzugehen, daran zu wachsen und Beziehungen zu stärken.
Gerne können auch Workshops zu weiteren Themen oder an eine Gruppe bzw. Kontext spezifisch angepasste Workshopformate angefragt werden.
Insta: @aurora_bildungsarbeit
Webseite von Ray: www.transformative-begleitung.net

Mika

(keine/sie): beschäftigt sich mit Konfliktbewältigung und möchte Mediation nutzen, um aus Konflikten Handlungsmöglichkeiten zu formen und gesellschaftlichen Machverhältnissen entgegenzuwirken. Dafür bildet sich Mika konstant zu queer-feministischen, intersektionalen Themen und Selbstorganisierung. Zusätzlich arbeitet Mika auch praktisch in der psychosozialen Beratung, vor allem in den Feldern Inklusion, Neurodiversität und psychischen Beeinträchtigungen.